Es ist an der Zeit – nach Jahren, in denen sich Jeff Ramsey als zuverlässige Vokal-Unterstützung für ungezählte Soul und Jazz Artisten (erfahrene SonicSoul Nutzer kennen Mr. Ramsey spätestens seit seiner Zusammenarbeit mit James Day) eine solide Reputation ersingen konnte, offeriert er nun in konzentrierter Form das Beste, was er zu bieten hat: Eine Stimme, für die der Begriff „Soul“ irgendwann einmal erschaffen sein könnte – kraftvoll und variabel, selbst- und traditionsbewusst. Leidenschaft und Gefühl zwischen mannhafter Stärke und liebender Verletzlichkeit, dabei jederzeit kontrolliert, professionell und von zeitloser Qualität. Selbstredend übernahm der Mann für sein Debut die umfangreichen Vokal-Arrangements, deren mehrspurige Auskleidung und ,damit der seelenvolle Klang sich auch einer entsprechenden Begleitung sicher sein konnte, das passende Songwriting. Auch dieses beruft sich auf die inneren Wert, statt auf vordergründige Effekte zu setzen. Solide Songs auf ökonomischen Arrangements. Schwingende Stepper, knackige Dancer, herzige bis lustvolle Balladen ergeben eine jederzeit höchst unterhaltsame Revue. Knappe Grooves and Beatz halten das Geschehen immer in Bewegung, ohne sich unnötig in den Vordergrund zu drängeln. Denn der gehört allein dem Jeff und seinen Stimmbändern, der die Freiräume ausgiebig nutzt und die geneigte Hörerschaft in die hohe Kunst des Soul-Gesangs einführt.
Wertung: 8/10
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