Mal wieder Herbst. Mal wieder Zeit für Soul Togetherness. Die nunmehr 10. Auflage der Tanz-Legende und wieder gibt es 15 neue und alte Soul-Dancer, die den grauverhangenen Himmel über uns mit der strahlenden Kraft zeitloser Grooves und Beatz aufbrechen. Ralph Tee und Richard Searling sorgen in gewohnter Manier für die Zusammenstellung der Musiken, die in den vergangenen 12 Monaten ihre Parties immer wieder zu ultimativen Vergnügungen werden ließen. Bis dato unbekannte Perlen grooven neben Raritäten aus den Archiven der Großen des Genre. Root Soul trifft Chaka Khan. Jeder Take ein Treffer – klassischer Breitwand-Soul der ganz frühen Achtziger (die Tavares mit ihren tollen Kraftpaket „Only One I Need To Love“) und Nu-Soul des Jahrgangs 09 (Seven und Omar und „Wish Of A Fool“), Power-R&B („Was She Worth It“ mit Jovonnie) und Latin-Disco (Los Charlys Orchestra mit „Some Of The Things“ in einer Bearbeitung von Joey Negro), Brit-Soul-Swing (Tyrone Lee und Victor Haynes) und freischwebender Flow in Marvin Gaye Manier (“Nothing Feels Better Than You” von und mit 45 aka Swing-O und Jimmy Abney) und, und, und…die ultimative Miss Khan aus ihrer Glanzzeit mit ihrem ultrararen und ebenso fulminantem “Lover´s Touch”, das ehedem nur als 7” B-Seite ihres “What ´Cha Gonna Do For Me” Klassikers erhältlich war. Absoulutes Star der Show ist allerdings ein Herr aus Japan namens Kenichi Ikeda. Sein Projekt nennt sich Root Soul, sein Beitrag „My Dream Come True“ und es ist nicht weniger als genau das – ein majestätischer Stepper-Groove, dessen Flow die Tänzerschar mit treibender Macht mitzieht; umhüllt von einer Cinemascope Produktion und darbgeboten von Larry King, der mit entwaffnender Coolness die Träume am Boden hält. Hören – Tanzen – Wohlfühlen.
Wertung: 9/10
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