Soul? Bossa Nova? Funk? Nette Mixtur, mittels der uns der Bahama Soul Club zum Eintreten auffordert. Aber kann man Produzent Oliver Belz trauen? Denn schließlich reüssierte er anno 2008 mit einem Debut namens “Rhythm Is What Makes Jazz Jazz”. Aha. Rhythmus und die doppelte Portion Jazz. Und mit dieser Formel sind wir selbstredend auf dem richtigen Weg direkt auf den Tanzboden des Bahama Clubs. Auf diesem verlegt der schon genannte Herr Belz eine frisch entstaubte Jazz-Variante, die ohne Umwege direkt von den Ohrmuscheln in die äußeren Extremitäten fährt und dort zu nicht enden wollenden Verzuckungen führen kann. Dancefloor-Jazz in der Tradition der Sechziger, angereichert mit Soul und Bossa und Funk. Eine überaus muntere Beat-Abteilung hält ein semi-akustisches Ensemble auf Trab, ein verjazzte Gitarre greift den Groove auf und reicht diesen weiter an eine ordentlich tutende Hörner-Fraktion, die sich wiederum gern von nostalgisch daher commende Keyboard-Sounds begleiten läßt. Dazu versorgt uns eine muntere Crew unverbrauchter Stimmen mit den passigen Text-Zeilen zwischen “Bossa Bop” (Pat Appleton), “Serious Soul” (John Turrell) und “Experience In Jazz” (Bella Wagner als Grace Jones unter der Regie von Trevor Horn…) – eben “Open Wide” wie uns der famoxe Xantoné Blacq in seinem Beitrag zu erläutern vermag. Das riecht nicht nur funky, das ist es auch…
Wertung: 7,5/10
Kaufen: http://www.amazon.de/Bossa-Nova-Just-Smells-Funky/dp/B003TWA5K6/ref=sr_1_1?ie=UTF8&s=music&qid=1283081015&sr=1-1
Info: http://www.myspace.com/bahamasoulclub