Der chauvinistisch Wohlmeinende spricht: die Vivian ist ein schönes Kind. Immerhin. Aber berechtigt dieser durchaus nicht unwichtige Umstand auch dazu mittels eines dritten Albums einen weiteren Re-Start zu unternehmen, um nunmehr alle Versprechen der Vergangenheit einzulösen? Natürlich, möchte man spontan rufen – Schönheit ist ein unwiderlegbares Argument und warum sollte der Vivian Green es doch nicht noch gelingen, mittels eines befreiten, erwachsenen Auftritts die losen Enden des verheißungsvollen Debuts wieder aufzunehmen, diese in die richtigen Verbindungen zu führen und sich selbst in vollendeter Pracht erklingen zu lassen? Warum eigentlich nicht? Sicher ist, daß Green nicht nur die äußeren Attribute auf ihrer Seite hat – sie vermag durchaus den richtigen Nerv zu treffen und sorgt auch oftmals selbst für Wort und Ton. Doch auch mit Album Nr. 3 gelingt es ihr nicht ihre Talente in die passende Form zu bringen – unentschlossen laviert sie zwischen recht banalen Slowies mit obenliegendem Pop-Charakter, vorsichtig arrangiertem Volks-R&B und massenkompatiblem Reggae-Schwof. Unter Führung eines amtlichen Marketing-Officers durchaus mit Chancen auf einen Platz am Firmament der stetig vorüber ziehenden Pop-Kometen, ansonsten außer Konkurrenz. Schade.
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