Onkel George erzählt aus seinem Leben. Und das war, und ist, natürlich voll von Jazz und Funk und Soul. Da gibt es mancherlei kurzweilige Anekdote, die der Duke immer wieder gern zum Besten gibt. Entsprechend seiner Leidenschaft hängt hier der Himmel nicht voller Geigen, sondern wird erfüllt von den mannigfaltigen klanglichen Möglichkeiten, die ein umfangreiches elektronisches Tasten-Arsenal anzubieten vermag. So bleibt dem Mann nichts anderes übrig, als seine nicht eben sensationelle Stimme zurückhaltend einzusetzen. Stattdessen verlegt er sich mehr auf die instrumentale Vorstellung der Jazz-Rock-Fusion Entwicklung zwischen den 70ziger und 80ziger Jahre – hier eine Ausflug in seine Brasilien-Phase, dort ein Abstecher in Richtung Miles Davis. Natürlich darf auch eine Reminiszenz ans Mahavishnu Orchestra nicht fehlen, die die Erinnerung an eigene Taten flankiert. Museumsführer Duke sorgt im Verlauf der Führung dafür, daß es dem Gast nicht langweilig wird – seine Finger bearbeiten die elektronischen Musikmacher in stets kurzweiliger Manier, sein Erzählstil bietet jederzeit Abwechslung in allen Abteilungen und in seiner Begleitung befindet sich manch´ großartiger Musiker (Paul Jackson, Larry Kimpel, Nicolas Payton, Everette Harp, Ray Fuller, Hubert Lawas, Lynn Fiddmont….) dessen Beitrag immer wieder für Aufmerksamkeit sorgen kann. Na klar, dass kennen wir schon – aber Spaß macht´s halt trotzdem.
Wertung: 7/10
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Info: http://www.georgeduke.com