ASA „Beautiful Imperfection“ (Naive)

Asa spricht man wie Asha – das ist Afrika, Nigeria, Lagos – und steht in seiner Bedeutung für den Falken. Und dieser ist mit „Beautiful Imperfection“ nun endgültig gelandet – gelandet im Raubtierkäfig des rücksichtslos-schnelllebig-umtriebigen Pop-Business. Kann unser afrikanischer Vogel die Prüfung bestehen? Meine Distanz zu allen Musiken, denen man auch nur entfernt das World-Music-Etikett auftackern kann, ist notorisch und loderte schon in Anbetracht der Covergestaltung ein weiteres Mal frohlockend auf – doch die Asa ist ein schlaues Wesen und so vermag sie sich mit ihrem um sich greifenden Sounds jeglicher Kategorisierung zu entziehen. Dabei liegen die Dinge mal wieder ganz einfach: „Beautiful Imperfection“ ist Pop für Schlaue. Eingearbeitete Muster aus Jazz und Soul und Rock und, und, und geraten durch die wissende Behandlung der selbstbewußten Dame mit dem nur scheinbar gestörten Durchblick zu einer kurzweiligen Revue, deren leicht melancholische Grundstimmung für die zartbittere Note sorgt. Kommt  dem gleichgesinnten Beitrag  „A Tug On The Line“ der Brasilianerin Marina Lima zumindest nahe.

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