Endlos, unbegrenzt, unendlich – die Liebe. Teri Tobin weiß ein Lied davon zu singen. Und wir hören sehr gern zu. Warum? Selbstredend kommt es uns mal wieder nicht auf die in Verse gegossenen Gedanken zum Thema an, denen auch Teri keine neuen Facetten hinzufügen kann, sondern vielmehr auf die Haltung, mit der die Dame uns ihre Worte entgegenbringt. Und die zeugen von großem Stil, innerer Eleganz und verführerischer Statur. Tobin startet ihr Set mit sich nur unmerklich bewegenden Slow-Movern, die sie mit ihren stimmlichen Trademarks veredelt – mit leicht-verhangenem Timbre macht sie und deutlich, was sie braucht und wieso und warum. Und dieses ganz feine Zittern der Stimme kann durchaus überzeugend sein! So machen uns auch die ganz trägen Rhythmus-Spuren Lust auf mehr. Und auch damit kann die Teri dienen – „Free“ verlegt einen (mit knapp 3 Minuten sträflich kurzen) Midtempo-Swing, der unbedingt nach reduzierten Bewegungen unterhalb der Transpirationsgrenze verlangt und eine Handvoll ähnlich gelagerter Tunes überlegen anführt. Immer kontrolliert, immer mit äußerst ökonomischem Sound-Support, immer ganz auf Teri Tobin konzentriert – „Love Infinity“ ist tagesaktuelle Schwarz-Musik, ohne irgendwelche Kompromisse und Zugeständnisse an die Vorgaben des Genre. Und allein dafür gibt´s von mir die Haltungsnote 10. Ansonsten…
Wertung: 8/10
Info: www.facebook.com/teritobin
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