Der nette Mr. Roberson. Der führende Musikmacher aus dem (nicht mehr ganz so) neuen Indie-Soul Bereich bleibt bei seinen Leisten. Sanftmütigste Grooves, geradezu darüber schwebende Melodielinien, deren unwillkürliche Einfachheit nur mittels der ganz besonderen ErRo Raffinesse entstehen kann und eine Stimme, die ein müdes Haupt auch ganz dezent und unauffällig in den Schlaf begleiten könnte. Klar, auch ein Mann, wie unser Eric, versucht dann und wann sein Tempo anzuziehen, muss dann allerdings alsbald einsehen, dass der vermeintlich so frische Beat irgendwo im Dickicht steckenbleibt. Zu eckig, zu viele Haken, einzig die feiner austarierten Midtempos „Picture Perfect“ und „Talking Reckless“ vermögen sich in die Herzen und Seelen einzuschmeicheln. Für das eigentliche Vergnügen sorgen aber die Slow-Mover“ – „Shake Her Hand“, „The Magician“, „How Would I Feel“ oder „At The Same Time“ bezirzen mit süßesten Harmonien, ohne auch nur einen Moment den Boden des guten Geschmacks zu verlassen. So soll es klingen, wenn Gefühle hörbar werden sollen.
Wertung: 8/10
Info: www.ericrobersonmusic.com
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