Umfassend. Soul. Tief. Leidenschaftlich. Dramatisch. Eine Tour durch Höhen und Tiefen, dazu mit Ecken und Kanten. Terisa Griffin ist hier und damit der Rettungsanker im Meer soul-musikalischer Beliebigkeit. Große Worte, aber berechtigt. Irgendwo in der Tradition der uns alle bewegenden Damen der 70er und 80er, ein wenig Phyllis, ein wenig Miki, ein wenig Shirley, ein wenig Anita – dazu Chaka und Jean. Egal, es ist Terisa Griffin aus Chicago, die uns in dieser Saison nun schon ein drittes Mal mit-nimmt. Volumen in Stimme und Auftritt, unangreifbare Aura zwischen gelebtem Stil und vorgelebtem Theater, eigen und besonders, wie aus einer anderen, besseren, fast vergessenen Welt. Nun gut, auf das Hören kommt es an. Das weiß auch Terisa, die sich konsequenterweise dann mit entsprechende Hingabe (und dem dazu gehörenden Fähigkeiten) um Songs und Produktion ihrer „Soulzophrenic“ Nabelschau kümmerte. Drumherum fügte sie noch einige passende Ergänzungsspieler ein, die den oftmals voll ausstaffierten Arrangements das nötige Leben einhauchen durften. Natürlich reduziert Griffin meist das Tempo, lässt Balladen Herzschmerz sprechen oder geht mit flexibel gelagertem, mittleren Hüft-Wiegeschritt in die Richtung, die unseren Wünsche am nächsten kommt. Aber die Frau wäre als „Soulzophrenic“ nicht komplett, wenn ihr anderes Ich nicht auch dauerhaft präsent wäre. Terisa Griffin – die Königin der Clubs. Auf der „…Dance“ Seite ihres Lebens zeigt sie uns Temperament und Feuer. Flotte House-Tunes und Club-Weisen mit Disco-Infekt, dazu ein wenig Jazz und südamerikanisches Talent. Alles überwacht von gestandenen Machern des Genre (Maurice Joshua…). Dance, Dance, Dance….und dann ist die Nacht noch nicht vorbei. Mehr Hören und Sehen von und mit Terisa in den kommenden Tagen.
Wertung: 9/10
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