KHARI CABRAL SIMMONS “Clementine Sun” (Dome)

Gerade noch rechtzeitig. Es war kalt, gelegentlich fiel Regen, den der Wind mit unsäglicher Penetranz genau in die Richtung trug, in der ich meinen Weg durch Wald und Wiesen suchte. Sehr unangenehm. Dementsprechend verstimmt öffnete ich kurz darauf den Briefkasten – darin ein kleiner Umschlag, in dem sich die aktuelle Musik des Khari Cabral Simmons befinden sollte. Unpassend. Sommerliche Bossa-Soul Grooves wehen in getufteter Sanfheit, klare Stimmen verheißen laue Luft und lässige Bequemlichkeit, die durch ein auf Tuchfühlung getuntes Instrumentarium entsprechende Begleitung erfährt. Natürlich der perfekte Soundtrack für wohlige Tage und Nächte zwischen Sonne und Sand. Und was im Februar meine Stimmungslage nicht aufklaren konnte, erweist sich nun als die perfekte Einstimmung auf die Zeiten, die wir nun endlich erwarten dürfen. Khari Cabral Simmons, der uns einst von Atlanta aus mit latin-angereichertem Jazz und Soul und einer Band namens Jiva verwöhnte, umgibt sich bei seinem solistischem Debut mit einer hochkarätigen Sängerschar (India Arie, Monday Michiru, Sabrina Malheiros) und einer ebensolchen Band (u.a. mit Herren aus der Incognito-Crew oder Russell Gunn), die eine die Stimmung aufhellende Variante eleganter Tunes in Perfektion zur Darbietung bringt. Sehr nett. Jetzt wieder Regen….egal.
Info: www.kharicabral.com
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