MEECO „Beauty Of The Night“ (In-Akustik)

Herr Maier macht Musik. Aha. Und ab hier gilt es die persönliche Sensorik auf ein ganz feines Level einzupegeln. „Beauty Of The Night“ ist die ultimative Ballade in acht Teilen. Dieser Maier machte einst in Hip-Hop. Nachdem er die Sackgasse eindeutig für sich erkannte, mutierte der junge Mann zu dem Meeco, den es dann konsequenterweise von Berlin nach Paris zog. Man mag man sich nun vorstellen, wie er dort seine in Töne gegossenen Vorstellungen von Romantik, Schönheit und Liebe während unzähliger gedankenverlorener Stunden in diese geradezu verwunschene Sound-Magie verwandelte. Die Blaue Blume. Jazz ist die Basis, akustisch und meisterhaft interpretiert von einer Garde vielgepriesener Alt-Meister des Genre ( Hubert Laws, Eddie Henderson, Benny Golson, Bennie Maupin, Kenny Barron, Stefon Harris, Buster Williams, Victor Lewis und Jacques Morelenbaum, der mit seinem Cello ganz besondere Akzente setzen konnte) – dazu der warme Hauch brasilianischer Melancholie (Meeco´s Vokal-Muse Eloisia trägt ihre Texte in von Schwermut getränktem Portugiesisch vor) im Sinne eines A.C. Jobim und obendrein eine zartherbe Studio-Atmosphäre, die durch das gleichzeitige Zusammenspiel aller Akteure während der Aufnahmen entstehen konnte. Die Faszination der Langsamkeit als Soundtrack für durchwachte Nächte, die man nicht mehr allein verbringen möchte.
Wertung: 8/10
Info: www.meecomusic.com
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