THOMAS DYBDAHL „What’s Left Is Forever“ (Universal)

Americana-Folk-Country-Soul. Klingt nicht so spannend. Und ist es aber doch. Klar, dass derart Stil-Blüten dem tatsächlichen Hör-Erlebnis nur in Randbereichen gerecht wird. Thomas Dybdahl ist nicht zu fassen. Schon garnicht mit Worten. Um es uns ein wenig einfacher zu machen, gibt´s im Nachgang ein plausibel zu nennendes Musik-Beispiel (sowie ein unverschnittenes Soli-Live-Video) aus dem neuen Album des Norwegers, der sich sein „What´s Left Is Forever“ vom US-Produzenten Grande Larry Klein (von Joni Mitchell bis Till Brönner) eintichten ließ. Der brachte entsprechende Erfahrung in Form und Farbe ein, Dybdahl seine zart-zerbröselnde Stimme, seine Gitarre, seine Fähgkeit perfekt einfädelnde Songs zu schreiben und den Willen, deren Sounds abseits der Straßenmitte anzusiedeln. Irgendwo zwischen Duncan Browne, 70er Art-School, Nick Drake und…dazu feinste Streichereinheiten, die die Tür und Tor zur ganz großen Cinemascope-Leinwand öffnen, sowie heftig vermisste Sounds & Visions zwischen Frippertronic und Glissando-Gitarre. Abenteuer: Romantik.
Wertung: 8,5/10
Info: http://www.thomasdybdahl.com
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