Einmal um die Welt und wieder zurück. Der Will Holland, den die aufgeklärte Musik-Szenerie meist nur als Quantic kennt, präsentiert uns auf seinem ersten Album unter eigenem Namen seit fast 8 Jahren einen kunterbunten Querschnitt durch das Musikschaffen auf unserem Planeten. Natürlich konzentriert sich der Mann, der die letzten Jahre in Kolumbien verlebt hat, auf die Klimazonen, in denen der dort beheimatete Rhythmus direkt und unverzüglich zum Tanz auffordert. Natürlich reichert er die erdverbundenen Beatz mit Synthie-Sounds an. Entsprechend quirky kommt uns der Opener entgegen – „Magnetic“ startet mit einem stapfendem Elektro-Instrumental gleichen Namens, dass in seiner fundamentalen Einfachheit die wichtigsten Elemente der daran anschließenden Quantic-Reise zusammenfasst. Südamerika, die Karibik, Afrika – die wichtigsten Stationen der Rhythmus-Route, die durch die jeweilige Anwesenheit wichtiger Mit-Macher aus den jeweiligen Ländern zusätzlich Lokal-Kolorit in Form und Sprache erhält. Arme in die Höh´, die Hüften locker und die Beine in behender Bewegung – Trommeln und Percussions allerorten, die modernen Variationen zum Thema „World-Music“ laden zum Tanz im körperfernen Gewand. Und wenn dann irgendwann der Morgen graut, die Schritte den modernen Gut-Welt-Menschen in Richtung heimatlicher Gefilde lenken, begleitet sie „Magnetic“ mit einem wunderfein orchestriertem Midtempo inklusive deutlicher Brasil-Jazz-Note („Agua De Sorongo“), bevor mittels eines sanftgemuten Abstechers in britische Folk-Regionen („Painting Silhouettes“) die Aufregungen der Nacht noch einmal Revue passiert werden lassen.
Info: www.quantic.org
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