Zeitlos. Freischwebend im Raum zwischen dem Jazz verschiedener Dekaden und diversen Soul-Anklängen. Scheinbar „Easy Listening“, aber dann doch schlau gezirkelte Musik-Meisterschaft, der man die fein verwebten Sound-Kostbarkeiten erst bei genauerem Hinhören entlocken kann. Nicole Conte ist der italienische Kreateur sonnengefluteter Gelassenheit – immer äußerst stilvoll, immer überlegen und doch auch immer von größtmöglicher Entspanntheit. Die musikalische Basis für sein 7. Album „Free Souls“ spielte er in diversen Besetzungen (darunter handverlesene Jazz-Artisten, deren Soli breiten Raum einnehmen dürfen) zwischen 2006 und 2011 ein – zwei Jahre später ließ Nicola die Melodien aus eigener und fremder Feder (u.a. eine fein angeraute Version des Bobbie Gentry Klassikers „Ode To Billy Joe“) mittels der Stimmen von José James, Melanie Charles, Marvin Parks, Tasha´s World, Heidi Vogel und Bridgette Amofah veredeln, während er sich und seine Gitarre vornehm im Hintergrund hält. Retro-Stimmung, während die Sonne in höchster Langsamkeit am Horizont ins wohltemperierte Wasser des gerade naheliegenden Meeres eintaucht.
Wertung: 8/10
Info: www.nicolaconte.it
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