AVERY SUNSHINE „The Sun Room“ (Dome)


Das perfekte Zusammenspiel. Aus alt und neu, aus Tradition und Moderne, aus Soul und Soul. Avery Sunshine gelingt mit „The Sun Room“ das Schwarz-Musik-Album des frühen Sommers. Keine Mätzchen, stattdessen fein austarierte Rückschau auf den Memphis-Sound zwischen Al Green und Willi Mitchell (und damit hier ja keine Mißverständnisse aufkommen: Avery, und ihr Partner Dana „Big Dane“ Johnson, kopieren keine modischen Retro-Geräuschkulissen, sondern nutzen Ideen und Vorgaben jener Zeit in absoulut umgänglicher Weise – keine Steril-Nostalgie, sondern allersorgfältigst aufbereitete Hörner-Arrangements und Rhythmus-Verläufe, die mit der Kraft der Originale atmen, aber jederzeit selbstständig bleiben) in simmernden Tunes, wie „Love (Won´t You Try)“ oder „I Do Love You“, während sich „Time To Shine“ gar auf den Schwung der Supremes beruft. Sonnenkraft im Frühling. Dazu gesellt das Duo eine Handvoll wunderbarst zum Vortrag gebrachte Slow-Mover – zarte Arrangements unter wandlungsfähiger Stimme, gemeinsam auf dem Weg durch nachhaltig wirkende Melodiekurven, die zudem mit tagesaktuellen Sounds und Beatz wirkungsvoll ausstaffiert sind. So soll es sein, wenn´s gut ist.

Wertung: 8/10
Info: www.averysunshine.com
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