Frau Kieck hat den Blues. Immer noch. Gut für uns. Zwischen „Baby Blues“ und „Moody Blues“ liegen zwei Jahre, die Y´akoto zum Ausbau ihres Bekanntheitsgrads als Vorzeige-Soulistin nutzte, so ganz nebenbei ihre Kunst verfeinerte und nun den zweiten Teil ihrer Geschichten vorlegt. Diese erzählen von vielfältigem Leid, mal ganz privat, mal die ganze Welt. Selbstredend ist uns auch (oder gerade) in diesem schwermütigen Umfeld das musikalische Geschehen von größerer Wichtigkeit. Klar, unsere Erwartungen sind hoch, sind wir doch sicher, dass ihr Ton und Stil, Talent und Möglichkeiten, gegeben sind, die zur Erledigung höhere Aufgaben und Weihen befähigen. Doch noch lässt sie uns zappeln. Ganz ladylike, eben. Daher verlegt sie sich in Begleitung diverser Produzententeams auf die Auslotung der Soul-Möglichkeiten, die links und rechts der Straßenmitte liegen. Ohne sich vollends zu verausgaben. Allseits kompatibel, angereichert mit Pop und Blues, Soul und Folk, Jazz und Ethno – dazu bei Bedarf eine flotte Retro-Note und über allem die Stimme, die auch durchschnittlicheren Musiken sicher über die Ziellinie trägt. Alles mit dem Versprechen, dass es beim nächsten Mal für sie und mich und uns noch besser werden wird.
Info: www.yakoto.de
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