D´ANGELO & THE VANGUARD „Black Messiah“ (RCA)

Was ist passiert? Der Heilsbringer der Schwarz-Musik? Zurück? Um uns mit den wertigsten Grooves & Moves & Sounds & Visions zu erfüllen? Darf man so sehen und fühlen, muß man aber nicht. D´Angelo macht exakt da weiter, wo er uns vor cirka 14 Jahren verlassen hat. Natürlich tönt´s immer noch zeitgemäß (nicht von ungefähr galt er irgendwann mal als einer, der seiner Zeit in Art und Weise des musikalischen Ausdrucks voraus war). Hip und Hop aus der Allzeit-Kiste, dazu Funk aus der Tradition, schnippische Prince-Töne, sechs Saiten und ein (pder auch zwei, oder drei davon) Horn mit Jazz-Charakter (eingebracht von Roy Hargrove, immerhin). Und alles analog. Für den guten Klang, authentisch natürlich. Zunächst aber grüßen arg geschrubbte Gitarren-Riffs, dazu ein staubiger Blues-Charakter – ein Einstieg nach Maß, um auf sperrigem Terrain geneigte Anhänger am Nasenring nach oben zu ziehen. Wie im richtigen Leben, passiert´s dann, wenn´s um Liebe geht. „Really Love“ bringt Streicherklang und den Anschlag der Gitarre Spaniens auf geradezu beiläufige Art, dazu ein Sample aus dem Curtis Mayfield Songbook. Und jetzt noch einmal von vorn…und dann noch einmal und irgendwann ist der Funke da, wo er hingehört. Selbstredend kommt der D´Angelo in direktem Kontakt besonders gut. Da fügt es sich, dass er für immerhin 4 Termine nach Deutschland kommt.

12.02. Neu-Isenburg, Hugenottenhalle
14.02. Berlin, Columbiahalle
24.02. Hamburg, Docks
06.03. Köln, Theater am Tanzbrunnen

Wertung: 8/10
Info: d´angelo.com
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