Von Vegesack nach Berlin und dann rundherum. Johanna Borchert lässt sich nicht festlegen, macht was sie will und hat dabei ihren ganz eigenen Weg die Sounds & Visions der Genres zu verweben. Oktober 2014 erschien ihr Debut „FM Biography“ – seit diesen Tagen verirren sich Hörer und Kritikanten in den locker verschlungenen Wegen zwischen Avantgarde-Pop und Jazz-Attitüde. Dabei gilt es doch nur zu attestieren, dass die Johanna faszinierende Musiken schafft, Spannungen entstehen lässt, Atmosphären aufbaut und im nächsten Moment, immer genau das Gegenteil von dem anspielt, was man gemeinhin erwartet. Wer sich in den Hoch-Zeiten der britischen Art-Rock Sound-Burgen in denselbigen gern herumtrieb, dem werden die vom Piano geleiteten Songs der Dame ein gern gehörter Begleiter werden. In diesem Zusammenhang ist es an der Zeit den Fred Frith zu erwähnen, der in jenen Jahren (u.a. bei Henry Cow und den Art Bears) sein Saiteninstrument wundersam erklingen ließ und nun auf „FM Biography“ die besonderen Gitarren-Klänge abgibt.
Wertung: 7,5/10
Info: www.johannaborchert.de
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