Mit Rapture veröffentlicht Tropics aka Chris Ward nach dem 2011er Parodia Flare nun sein zweites Album. Erkennbar ist ein deutlich vollerer Sound, auch wenn der Großteil der Stücke zunächst allein vor dem heimischen Piano entwickelt wurde. Vervollständigt wurden die Songs im Studio mithilfe von Keith Vaz und Morgan Hislop (die ihn ebenfalls auf seiner Live-Tour im verganenen Jahr begleiteten) sowie Jazz Drummer Gillan McLaughlin. Der Multiinstrumentalist Ward setzt darüberhinaus auf Rapture verstärkt auf seine Stimme. Eigenen Angaben zufolge führten die vielen Live-Performances dazu, dass er seine Comfort Zone des Samplings und Tastendrückens verließ und zunehmend Gefallen daran fand, einfach ein Mikrofon zu halten und sich im Gesang zu verlieren. Vielerlei musikalische Einflüsse zwischen britischem Kunst-Rock, modernem und irgendwelchem Jazz sind auf Rapture unverkennbar und verschmelzen mit Wards Präferenzen in Richtung traditionellem Singer/Songwriter-Tuns und zerflossenen Ambient-Sounds zu einem Kosmos sphärischer Melancholie.