Der Bass und der Bass. Marcus Miller prägt. Sein Spiel ist seit Luthers „Never Too Much“ von gewisser Soul-Relevanz, durch sein Wirken auf Einladung von Lester Bowie, und später vom Miles für „The Man with The Horn“ (und „Tutu“ und, und…), ist der 4-Saitige auch öffentlich auf der Jazz-Spur. Natürlich mit entsprechender Tiefen-Schärfe. Mittels seinem neuen Album geht´s nun musikalisch über den Atlantik und wieder zurück. Die Suche nach Wurzeln. Also spielt der Bass gemeinsam mit Musikern aus Mali (Cherif Soumano stellt die dort beheimatete Kora vor) und Brasilien (Djavan), verwebt in lockerer Manier einige Versatzstücke aus Afrika und anderen Erdteilen, verbleibt aber stets auf der Miller-Head Sound-Tour. Jazz ist die Basis, Marcus gibt seinem Instrument einen Platz in der ersten Solo-Reihe, wo sich aber auch gern die Mitglieder seiner kompetenten Band und gerade populäre Gäste (Robert Glasper) mittels ausgefeiltem Spiel die Führungsrolle teilen. Dazu ein paar vokale Elemente (die immer wieder gern gehörte Lalah Hathaway muss sich allerdings eher dem Public Enemy Rap des Chuck D. unterordnen) und fertig ist eine Art Fusion-Gumbo in solider Qualität.
Info: www.marcusmiller.com
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