Sie fühlt sich gut. Und das hört man auch auf dem lang erwarteten Debut der Kenya McGuire Johnson. Natürlich konnte sie uns schon mittels ihrer angejazzten Interpretationen eines Soul-Klassiker-Quintetts auf ihrer EP „Jazz Made Rhythm“ überzeugen (daraus hat zumindest „I Can´t Help It“ den verdienten Weg auf´s Album gefunden) – doch erst jetzt darf sie die gesamte Bandbreite ihres Repertoires zum besten geben. Ein weites Feld. Flotte Dancer, erwachsene Slow-bis Midtempo Nummern, Nu-Soul Anklänge und sonniges Latin-Feeling – alles von und mit Kenya, denn Kenya kann´s. Unter musikalischem Einfluss diverser Produzenten (Khari Cabral bringt Jazz, Dance, Neuen Soul und Südamerika mit – Kendall Duffie, eine Hälfte des hochgeschätzten Kloud 9 Duos, sorgt für die gediegenen Momente) bedient Frau McGuire Johnson jedweden Sou-listen – immer gut bei Stimme, immer in optimistischer Stimmung, immer fach- und sachgerecht. Für´s nächste Mal würden wir uns dann ein wenig mehr von der wahren Kenya wünschen und legen dazu ihre 2012er EP noch einmal auf.
