Der Lehrer macht´s! Farnell Newton spielt die Trompete und das Flugelhorn, verbreitet sein Wissen an der Portland State University, tourt mit Booty, Jill Scott oder mit Jarrod Lawson. Er bringt den Funk, den Jazz, kennt viel vom Soul und vermag die Elemente in der richtigen Weise zu verbinden. „Ready To Roll“ ist sein 2. Album. Mal verlegt er sich auf den Jazz und gibt ihn uns als „Sweet Sauce“, mal kann er den neuen Soul und darf sich dabei auf die zugkräftigen Support des derzeit nahezu unfehlbaren Jarrod Lawson verlassen („Peace & Love“). Oft gibt Tony Ozier mit Bass und Keys den Seiten-Mann – genauso oft folgt der Farnell seinen Vokal-Gästen. So gibt Shannon Söderlund in „Softly“ eine feine Darbietung mit Astrud Gilberto Charme, den die Melodie der Trompete zart umfängt und wenn der stets herzerweichende Cleveland P. Jones die Stimme erhebt, dürfen die Töne drumherum sich beruhigt in der zweiten Reihe aufhalten, vor allem wenn sich Ahmed Sirour für die Produktion zuständig fühlt. Klar doch, „Ready To Roll“ macht nicht nur Schönklang, sondern auch ordentlich Krach. „Dunk Funk“ oder „Stankie’s Revenge Part Doo“ geben Pfeffer – volltönend und mit Support von Saxofon und Trombone für den amtlichen Bläser-Wumms, während man sich auf dem „Congo Square“ mit urbaner Jazz-Orchestrierung unterhält, für die aber allein das Trio Farnell, Tony und Schlagzeuger Reinhardt Melz verantwortlich zeichnet. Viel drin, viel dran und ab dafür!
Wertung: 8/10
Info: www.farnellnewton.com
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