Nun aber schnell! Nachdem sich der Jean Paul Maunick, den alle Welt gemeinhin nur Bluey nennt, mehr als 30 Jahre geziert hat seine Künste im Licht der Rampen zum Besten zu geben, gibt´s nun schon das zweite Solo-Album innerhalb von nur 12 Monaten. Sehr produktiv, der Bluey. Und dabei auch durchaus auf gutem Weg. Denn „Life Between…“ macht uns nicht mit der -zigsten Version des wohlfeilen Incognito Sound-Schemas bekannt, sondern verlegt sich meist auf die zahlreichen Zwischentöne der Wegmarken aus Soul und Jazz. Dabei scheut er sich auch nicht seine Stimme mit allergrößter Selbstverständlichkeit zu erheben – Vergleiche mit den Incognito-Vokal-Sternen sind selbstredend nicht angebracht. Dafür dürfen die 13 neuen Songs in ganz eigenem Glanz erstrahlen. Klar, es gibt sie auch hier, diese ausge-feilten Dancer im flotten Incognito-Styling, gern auch mal mir ein wenig Pop-Flavour angereichert. Doch ist Vielfalt hier Programm: knackende Funk-Dancer, sparsam arrangierte Moody-Grooves, Latin-Schwung und immer wieder ein deutliches Gefühl von Jazz, und der Freude die es dem Bluey macht, seine Vor-Liebe für derartiges Musizieren offenzulegen.
Wertung: 7,5/10
Info: www.domerecords.co.uk
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