„Explain to me…“ – Lindsey Webster startet mit „Fool Me Once“ – definitiv eines dieser genre-übergreifenden Song-Werke, dessen nachhaltige Wirkung auch über den Tag hinaus nutzbar sein wird. Fein ziseliertes Musizieren, ein klares Arrangement mit deutlichen Tendenzen den Hör-Raum zwischen intelligenten Steely Dan Sounds und Jazz-Gefügen wirkungsvollst zu beschallen – dazu Frau Websters Stimme, die uns irgendwo zwischen Sünde und Unschuld einfängt. Keine weitere Erklärung – hört selbst! Keith Slattery ist der Mann für die Musik (und für die Lindsey sowieso…). Er führt in unaufgeregt-überlegener Manier, und mittels sicherer (E)-Piano Steuerung (sowie einigen dezent eingesetzten Electronics) durch das musikalische Programm. Produktion und Arrangements sind makellos und mit erfrischender Luftigkeit, die durchweg eigenen Songs sind Resultat zweisamer Übereinstimmung und führen auf eigenen Wegen an den Polen Jazz, Soul und Pop vorbei. Sophisticated – würde ich jetzt mal sagen, dabei aber unaufdringlich und bei jedweden Verhältnissen angenehm für Herz und Hirn.
Wertung: 8,5/10
Info: www.lindseywebstermusic.com
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