Die Sonne Spaniens. Hier als Anheizer für Soul und Funk und Jazz und Pop. VenueConnection ist die Band die hier die Dinge in die passenden Verbindungen setzt. Aus dem Nordwesten der iberischen Halbinsel ins Zentrum – „Madrid Boogie“ war angesagt. Gut so. „State Of Mind“ ist jetzt das vierte Album des Septetts, dass musikalisch von Tasten-Mann Javier del Águila angeführt wird. Der war einst davon ausgegangen, dass in Gemeinschaft mit Fara Álvarez ein ambitionierter Elektro-Jazz die passenden Sounds liefern würde. Dass es hier und jetzt um bodenständigen Funk, ordnungsgemäßen Jazz, herzhaften Soul und gut gestalteten Pop geht, hat sicher mit der Mitwirkung der Vokal-Artisten Karl Frierson und Ángeles Dorrio zu tun – der Karl ist hierzulande natürlich spätestens seit seiner Mitwirkung bei DePhazz und dem stattlichen „10 Minutes“ ein feststehender Soul-Begriff – Frau Dorrio wusste uns zuletzt Anfang 2014 mit ihrem Solo-Debut „Ten Soul“ zu gefallen. Bei „Should I“ , einem fein ausgewalzten Schieber mit prägender Bass-Linie, kommt sich das Paar in bester Duo-Tradition näher, verbleibt aber bei „State Of Mind“ ansonsten meist in respektvoller Entfernung voneinander. Und immer in spannendem Kontrast. Der Karl macht uns zum Einstieg den James Brown bei „Feeling The Groove“ und verbleibt auch bei „Singin´ In The Rain“ im animierenden Funk-Modus – seine Partnerin übernimmt bei „Fallin´“ und kommt uns mit britisch eingefärbtem Soul-Jazz Styling entgegen. Frei nach dem Label-Motto: „Keepin´ The Groove“.
Wertung: 7,5/10
Info: www.venueconnection.com
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