Geschlossene Gesellschaft! Michael League und seine Band allein zu Haus. Keine Gäste auf der Bühne, keine Gäste davor. Snarky Puppy im Studio. Durchaus eine Besonderheit im Werdegang der Band, die ansonsten kaum eine Gelegenheit verstreichen lässt, gemeinsam und draussen zu musizieren. Also gibt´s auch keine Stimme, dafür aber immer noch ausreichend Gelegenheit den musikalischen Spuren des World-Jazz-Syndikats durch die unendlichen Weiten globus-umspannender Beatz & Grooves zu folgen. Trubel und Rastlosigkeit, perfekt eingespielt von siebzehn Herren (u.a. Bill Laurance, Bobby Sparks, Shaun Martin, Cory Henry, die entweder im SonicSoul Umfeld, oder an anderer Stelle bereits ihre Visitenkarte mit Nachdruck präsentiert haben), die immer noch durch Spielfreude und technische Fertigkeiten glänzen, denen es aber merklich schwer fällt dem famosen Puppy-Sound-Kosmos noch weitere Facetten hinzuzufügen. Immer höher, immer weiter, immer komplexer, immer kreativer – irgendwann ist eben auch für den Michael League die Grenze der Machbarkeit erreicht – oder zumindest eine Zeit gekommen, um das bereits erreichte Level dem staunenden Publikum noch einmal als umfassende Jazz-Welt in Konservenform vorzuführen. Klar doch, die Puppies faszinieren noch immer, laden stets zu neuen Entdeckungs-Touren ein – und sind immer dann besonders gut, wenn sie das feinsinnige Schnörkeln hinter sich lassen, um es einfach nur ordentlich Krachen zu lassen.
Info: groundupmusic
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