Die Stimme. 75 Jahre in Betrieb, mindestens 50 davon im Einsatz für Liebe und Verständigung im Rahmen der weltweit anerkannten Sprache der Schwarz-Musik. Aber selten klang sie so wohltuend gut, wie heute. Die stets besondere Tonlage, der Aaron Neville Tenor, angereichert mit diesem Vibrato, dass selbst das, in diesen Fällen immer gern herangezoge, Absingen des Telefonbuchs von Castrop-Rauxel zu einem besonderen Ereignis erhebt. Alles hier, alles da und noch viel mehr. Die Songs des „Apache“ (übrigens seit früher Jugend sein Nick-Name…) hat er zum ersten Mal sich selbst auf die Stimmbänder geschrieben – begleitet von Eric Krasno, dessen Soul-Funk Ideen u.a. schon Bands, wie Soullive oder Lettuce, unterstützt haben) und der hier Produktion, Gitarre und weitere Song-Aufgaben übernommen hat. Dazu Retro-Soul Erfahrung aus der Daptone-Ecke und fertig ist ein zeitloses Musik-Album, dass uns zwischen NewYork und New Orleans hin und her trägt, dazu die Liebe beschwört, die Welt erklärt und in jeder Melodiekurve zwischen handfestem Funk, Blaxploitation-Sounds, Gospel, Doo-Wop Seligkeit und garantiert zuckerfreiem Sweet-Soul zu überzeugen vermag.
Wertung: 8/10
Info: www.aaronneville.com
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