Das gute Leben – ja, das hat er sich verdient, der Till Brönner. Inzwischen weit außerhalb elitärer Jazz-Grenzen eine Figur des medialen Interesses. Der Mann macht sich gut auf Hoch-Glanz-Titelfotos, in bunten TV-Studios und (immer noch) mit der Trompete an den Lippen. Staubfrei, keimfrei, wohltemperiert – die Umgebung, in der das neue Brönner-Album allerbestens zur Wirkung kommt. Famos gespielte Noten, ultra-entspannt agierende Herren bedienen ihre Instrumente mit feiner Eleganz und sanft lächelndem Anschlag. Passend dazu die Songauswahl. Flotte Gassenhauer mit Tradition. Und der Till singt dazu. Wie bekannt, nicht gerade seine Parade-Disziplin, aber die in der Stimme jeweils mitschwingende jugendliche Leichtigkeit, mit dem damit einhergehenden, verschmitzten Zwinkern in den Augen, passt vorzüglich zu den leichtfüßigen Themen der Songs. Die Frau, der Till – gleich mal „dancing cheek to cheek“. Sicher, es gibt auch Momente der Melancholie, die das „Good Life“ ja immer so notwendig braucht, um wirklich „good“ zu sein. Hier tönen die Trompeten-Töne selbstredend mit besonderer Klasse, hier spielt der Mann es aus. So schön kann alles sein, wenn man´s sich leisten kann.
Info: www.tillbroenner.de
Kaufen: amazon