PAOLO ACHENZA 4 „Branches“ (A.MA Records)

Alles drin, alles dran. In Musikanten-Kreisen auch besser bekannt auch als Jazz-Soul-Fusion. Paolo Achenza. Italiener. Erfahren im Umgang mit dem E-Piano. Und mit dem ganzen Jazz drumherum. Mit-Macher bei der Einführung des Acid-Jazz im südeuropäischen Sprachraum, gut bekannt u.a. mit dem Nicola Conte und somit schonmal bestens vorbereitet, um unsere Aufmerksamkeit zu bekommen. „Branches“ ist nun das 4. Album des Pianisten, der sich hier die Bühne mit einer Vielzahl gut aufgelegter Artisten teilt. Keine Bevorzugung, sondern Teil des großen Ganzen. Eine flotte Rhythmus-Sektion und schneidige Hörner geben Fundament und Rahmen für ein gelungenes Stück Soul-Jazz, dass seine Nähe zu britischen Vor-Denkern des Genres nicht verleugnen will, und kann. Dabei tritt die Achenza-Gang durchaus eine deutliche Spur tougher auf – Arrangement und Produktion kommen ohne das ansatzweise überzogene Hochglanz-Finish des Incognito-Sounds daher und können dafür mit unmittelbarer Energie und Spielfreude aufwarten. Sollte man sich mal anhören.

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