ALEXANDRA SAVIOR “Belladonna of Sadness“ (Columbia Records/Sony)

Klingt wie…, aber auch wieder nicht. Reduzierte man die erst 21jährige Alexandra Savior auf eine weibliche Version der Last Shadow Puppets, würde man ihr nicht gerecht werden; auch wenn dieser Einfluss unverkennbar ist, bezeichnet doch die Künstlerin selbst jene Band als eine ihrer absoluten Favorites. So verbrachte sie nach der Highschool einige Zeit in London, unter anderem mit dem erklärten Ziel, neben dem Songschreiben, Alex Turner kennenzulernen. Wie sich zeigte, eine äußerst fruchtbare Begegnung, denn bereits wenige Minuten nach ihrem ersten Zusammentreffen im Jahr 2013, begannen die beiden mit dem gemeinsamen Songwriting. Turner flog seitdem mehrfach nach Los Angeles, um Alexandra bei der Arbeit an ihrem Soloalbum zu begleiten, das im Grunde genommen seit 2015 fertig ist. Perfektionistin Savior, neben der Musik auch für Coverartwork und Videos verantwortlich, durchdachte und arrangierte die Stücke jedoch immer wieder neu, so dass sich die Veröffentlichung bis heute verzögerte. Dies mag auch der Grund dafür sein, dass mittlerweile fünf Singleauskopplungen des 11-Track-Albums vorliegen, die weltweit allesamt für großes mediales Interesse sorgten.

Zu Saviors musikalischen Einflüssen zählen neben den Last Shadow Puppets Künstler*innen wie Amy Winehouse, Adele oder die White Stripes; ebenso aber auch weibliche Jazz-Größen vergangener Tage wie z.B. Etta James, Billie Holiday und Nina Simone. Auf „Belladonna of Sadness“ werden diese Elemente zu einem ganz eigenen Mix aus Dreampop, Indierock und Vocal-Jazz verwoben, der, zusammen mit Alexandras reizvoller Stimme, die von… bis… viele Spielarten kennt, das Album äußerst hörenswert macht.

 

Info: alexandrasavior.com
Kaufen: Ab dem 7. April 2017 bei den bekannten Stellen
Live: 28. April 2017 – Berlin, Quasimodo

Dieser Beitrag wurde unter Reviews, ... and beyond abgelegt und mit , , , , , verschlagwortet. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.