Es war einmal…eine Soul-Geschichte. Paul Tillman-Smith. Schlagzeuger. Wir schreiben das Jahr 1967. Lower Eastside, New York City. Paul ist 19. Gerade eingetroffen aus Oakland, Kalifornien. Der Jazz war seine Sache, möglichst weit entfernt von irgendwelcher Beliebigkeit, dafür immer nah´ dran an Musikern wie Sonny Simmons, Albert Ayler oder Pharaoh Sanders. „Playing the angry, experimental Jazz of that era was definitely economically dangerous“ – wie wahr! Und während Weggefährten, wie Norman Connors oder Juma Sultan, der sich um die musikalischen Belange eines Gitarristen namens Jimi Hendrix kümmerte. Und spätestens zu dem Zeitpunkt, als unser Paul der Einladung des Herrn Hendrix für einen gemeinsamen Auftritt in Woodstock nicht folgen wollte, war es dringend geboten einen Wendepunkt im Leben zu setzen. Neue Werte mussten her. Soul, Soul, Soul hieß fortan die Losung. Freundliche Songs mit ebensolcher Melodie und Worten, die den wirklich wichtigen Dingen des Seins Ausdruck verleihen konnte. Mit derartigem Tun hatte der junge Paul nach dem Verlassen der High-School pausiert – stattdessen spielte er die Drums in einer Hippie-Band namens Second Coming, in der ein ambitionierter Steve Miller den Ton angab. Nun aber genug mit Name-Dropping und so. Stattdessen der längst überfällige Schwenk zum Soul-Songbook des Paul Tillman-Smith. Und weil auch dieses innerhalb der Jahre kaum die gebührende Aufmerksamkeit erhielt, ist es nun an der Zeit bis dato Versäumtes nachzuholen. „A Beautiful Heart“ und die „Bed Ballads“ bieten 30 Beispiele der absoulut zeitlosen Soul-Welt des PTS. Natürlich frei von Gimmicks irgendwelcher Art, reduziert auf die Essenz aus Hook & Groove, dazu ausgestattet mit einer ausgewogenen Balance zwischen Deep-Soul und High-Pop. Dazu immer tolle Gäste (Martin Luther, Derrick Hughes, Donnie Williams, aber auch Rosie Gaines, Levi Seacer und sogar die unvergleichliche Phyllis Hyman!) für die großzügig-angenehme Ausstattung der Vokal- und Instrumental-Abteilungen. Wer möchte, der findet hier sein persönliches Hi-Lite, seine Entdeckung, die den tieferen Einstieg in das Archiv des Herrn Tillman-Smith zur Folge haben wird. Natürlich gibt´s dazu auch noch weitere Anekdoten und Geschichten, die den Unterhaltungswert noch zu steigern vermögen.
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