Gut und gerne. Zumindest für denjenigen Teil der SonicSoul Nutzerschaft, die sich den Reizen des smoothen Fusions-Jazz nicht schon aus Prinzip verschließen. Sicher, die überwiegende Mehrzahl der Musiken, die sich uns aus dieser Sound-Ecke anbieten, sind schon beim Einsatz als Gebrauchs-Geräusch-Kulisse überfordert, oder gar überflüssig. Aber es gibt eben auch von dort immer wieder ein paar Lichtblicke. Unser heutiges Beispiel kommt vom Patrick Bradley – ein Mann der Tasten, dazu mit dem festen Glauben an das Gute und einer soliden Verankerung im Netzwerk der Studio-Profis. Gemeinsam mit dem durch alle Jazz-Wassern gespülten Jeff Lorber, schuf er 10 Songs, die durchaus auch mal aufhorchen lassen. Die Beatz sind kraftvoll und die Soli schlafen nicht nur in Richard Clayderman´scher Einfältigkeit vor sich hin. Zudem lässt sich Bradley von gestandenden Gut-Spielern (Paul Jackson, Jimmy Haslip, David Mann) der Branche wirkungsvoll unterstützen, so dass Meister Lorber die Teilchen nur noch in blitzsauberer Manier zusammenfügen musste. Sicher, auch „Intangible“ wird das Genre nicht von allen Vorurteilen befreien – dennoch lässt sich´s auch außerhalb der Fahrstühle dieser Welt gut anhören.
Info: www.patrickbradleymusic.com
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