Der Kreis, die vollkomme Form, Symbol der Unendlichkeit und Bewegung. „Piano Circle Songs“ – einen treffenderen Titel hätte Francesco Tristano sich für sein jüngstes Soloalbum kaum ausdenken können.
Der 1981 in Luxemburg geborene Künstler ist ein klassisch ausgebildeter und experimenteller Pianist, Keyboarder und Komponist mit beachtlicher Wandlungsfähigkeit. Immer wieder kombiniert er unterschiedlichste musikalische Stilrichtungen wie Barock, Electronica, Techno, Neue Musik und Avantgarde, überträgt sie in einen neuen Kontext und hinterfragt so festgesetzte Hörgewohnheiten. Für Tristano gibt es keine echte Unterscheidung zwischen U- und E-Musik, sein Mantra lautet „music is music“.
Nach mehreren Jahren Arbeit an beatgetriebener elektronischer Musik, präsentiert Tristano uns nun mit „Piano Circle Songs“ sein erstes Album eigener, sehr intimer und ergreifender Kompositionen. In bewegten, zyklischen Melodien führen sie zurück zu seiner ersten Leidenschaft, dem Piano. Auf vier Stücken ist außerdem der vielfach ausgezeichnete Pianist und Songwriter Chilly Gonzales zu hören, der mit „Tryst“ einen Song zum Album beisteuerte.
Gelegenheit, Tristano mit seinen Piano Circles live zu sehen, gibt es in unseren Breiten am 21.10. in der Philharmonie Köln. Entgegen anders lautender Gerüchte, sind Auftritte mit Chilly Gonzales (leider) nicht geplant.