KENNEDY ADMINISTRATION (Leopard)

Frau Kennedy persönlich! Als Vorsitzende ihrer gleichnamigen Administration gibt sie sich deutlich bestrebt möglichst viele Strömungen des Soul-Parlaments gleichzeitig zu bedienen. Eine Aufgabe, deren hörbaren Resultate oft irgendwo im Nirgendwo verhallen. Weder noch, eben. Doch die Kennedy versteht sich auf ihr Fach, zeigt sich offen für vielerlei Sounds und Grooves und belegt zudem ihre Fähigkeit, die Musiken zwischen Soul und Jazz in jeder Tonart hörenswert umzusetzen. Ein SonicSoul Idealfall sozusagen. Gleich zum Start bringt sie per Funk und Beat die Leute dazu, deren geschätzte Aufmerksamkeit ihr ungeteilt zukommen zu lassen. Das geht gut los, die Grooves haben ordentlich Mumm und die Frontfrau sorgt für vokale Präsenz. Um dann in Take 2 gleich mal einen Ganz zurückzuschalten: „Nothing Else Will Do“ gibt uns eine Bass-Linie, die nicht von ungefähr an Billy Cobhams unsterbliche „Stratus“ Verlauf erinnert, aber dann in einem wohlbehütetem Chorus mündet. Gut gedacht, gut gemacht. Des weiteren verweist die Administration auf die Werte der Vergangenheit (Al Greens „Let´s Stay Together“ und „Will It Go Round In Circles“ von Billy Preston), kann aber auch den gemütlichen Soul-Pop („Mammas Kisses“) für die allgemein gültige Radio-Playlist oder flotte Latin-Beatz („Don´t Forget To Smile“, schmissige Tanz-Nummern („Let´s Party“) und natürlich auch den amtlichen Nu-Soul mit Jazz-Finish („Finally“). Hören wir gleich noch einmal.

Info: www.kennedyadministration.com
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