Bevor das Jahr zu Ende geht…Zeit um Versäumtes nachzuholen. Zum Beispiel: ganz gepflegte Soul-Pop-Funk-Jazz Sounds. Mit Klassik-Background. Denn sie spielt das Cello. Und singt dazu, die Izzi Dunn. Bekannt für ihr musikalisches Wirken mit Damon Albarn oder Bobby Womack. Oder auch Roots Manuva und Mark Ronson. Ausgestattet mit Rundum-Talent, dass sie befähigt eine Musik erklingen zu lassen, die sich jeglicher Einordnung entzieht. Und dabei in jeden Takt besonders, speziell und eigenartig bleibt. „Recycle Love“ konnte aus diesem Grund in 2017 natürlich nicht die Aufmerksamkeit und positive Resonanz erreichen, die das nunmehr schon dritte Izzi Dunn Album fraglos verdient hätte. Kein Pop, kein Soul, kein Jazz, sondern nur überaus gut gemachte Songs (teilweise produziert von Dego, der einst die Klänge der 4Hero mit bestimmte, teilweise auch mit voller Unterstützung der Haggis Horn Sektion), sorgfältig austarierte Arrangements und eine luftdurchlässige Produktion, die für Klarheit sorgt. Übergeordnete Qualität für eine Hörerschaft, die die Freude an den Feinheiten und Freiheiten des Musik-Machens noch nicht verloren hat.
Wertung: 9/10
Info: www.izzidunn.com
Kaufen: itunes