Deep-Soulful-LaidBack-Grooves verspricht Ethereal Magic nun schon zum dritten Mal. Und da auch in diesem Jahr die DJ-Legende Tony Monson für die Umsetzung des Sound-Konzepts verantwortlich war, können wir uns beruhig zurücklehnen und die 16-teilige Stil-Kollektion auf uns wirken lassen. Zum Start legen die überaus zuverlässigen Jones Girls einen dieser typischen Dexter Wansel Philly-Soul-Teppiche aus, auf denen sich schon immer jeder Tanz-Schritt wie von Luft-Kissen getragen angefühlt hat. Ola Onabule übernimmt, bevor Sweetback belegen, warum gerade sie die Musiken für Sade Adu machen konnten. Und weiter geht´s durch Zeit und Raum. Tony kennt geheime Quellen und Codes, aus denen sich immer wieder ganz bemerkenswerte Musik-Werke herausfinden lassen. Buford Collins überzeugt mit tiefer Stimme und jazz-gefärbtem Backing, Judy Collins singt feengleich und Kazu Matsui stellt eine japanische Jazz-Fusion Variante vor. Dazu schwebende House-Beatz, zirpender 80s Soul und 70er Pop von England Dan & John Ford Cooley – aber auch neuere Jazz-Soul Töne von Collective Peace oder Zo!. Alles geht, nichts muss. Die Zusammenstellung ist ausschließlich dem besonderen Wohlklang verpflichtet. Und wenn wir schließlich gemeinsam mit Judie Tzuke ein weiteres Mal der Morgenöte entgegenschweben, wissen wir wie es klingen kann, wenn Nacht und Tag verschmelzen. Ist Kitsch, aber so ist´s nun mal.