Leise Lieder. Indra Rios-Moore nennt diese Song-Sammlung einen Protest gegen aktuelle Zustände und Bedingungen in Politik und Gesellschaft. Und wenn sie bis dato oft und gern in die Jazz-Abteilung einsortiert wurde, gibt sie uns jetzt eine klare Soul-Blues-Gospel-Folk Vorstellung, die sich an Singer-Songwriter Klängen orientiert und auch mal an Lizz Wright oder Tracy Chapman erinnern kann. Zwei eigene Songs gesellen sich zu Interpretationen von Liedgut aus dem Repertoire der Isley Brothers, Curtis Mayfield, Gershwin, Ellington oder auch Steely Dan. Wie sehr sich Indra in die Melodie-Vorgaben einfühlt, diese verändert und zu ihrem Quasi-Eigentum macht zeigt vor allem auch ihre Bearbeitung des Bobby Caldwell Klassikers „What You Won´t Do For Love“, die unter ihrer Stimme einen ganz eigenen, ganz privat-seelenvollen Zauber entwickelt. Den Gesamt-Sound dazu entwickelt ihre eingespielte Band aus Dänemark (obwohl sie inzwischen Barcelona als ihren Lebens-Mittelpunkt bezeichnet), angeführt von Ehemann und Saxofonist Benjamin Traerup, gefolgt von Bassist Thomas Sejthen, Schlagzeuger Knuth Finsrud und Gitarrist Samuel Hallkvist. Sicher eine Herzens-Angelegenheit – alsbald auch direkt und unverschnitten auf deutschen Bühnen…
20. Apr. – Sankt Ingbert Jazz Festival
01. Mai – Jazzclub Unterfahrt, München
02. Mai – A-Trane Jazz Club, Berlin
03. Mai – Brotfabrik, Frankfurt
04. Mai – Movimentos Festival, Wolfsburg
13. Juli – Jazzopen, Stuttgart
Info: www.indrariosmoore.com
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