Der Bassist, er auch mit den Worten spielt. Nach „Afrodeezia“ jetzt „Laid Black“ Marcus Miller, dessen Bass-Akzente schon dem Luther „Never Too Much“ Vandross unverzichtbar waren (vorher spielte er schon als 16-jähriger für Bobbi Humphrey und später mit Lenny White), bevor er derMusiker-Produzent wurde, den auch Miles Davis vertrauen konnte. Und heute? Spielt er immer noch mit besonderem Ton, besorgte zudem den Sound für diverse Film-Werke und verbreitet mit seiner „Miller Time“ den guten Ton via der Radio-Wellen von Sirius XM. Ein volles Programm (inkl. zahlreicher Live-Engagements etc.), also, dass ihm aber dennoch Zeit und Muße für ein weiteres Stuio-Album gelassen hat. Mit „Laid Black“ kehrt er zurück von seiner World-Music-Entdecker-Tour und gibt uns Bass-Jazz. Fusionen des Jazz mit dem Bass als Bindeglied und gemeinsamen Nenner. „So you’ll hear Hip-Hop, Trap, Soul, Funk, R&B and jJazz on this album. The music is calm but also powerful and funky, drawing on the black musical experience. Laid Black.” Wer Miller kennt, der weiß was kommt. Plus einer netten Version von „Que Sera, Sera“, dass einst Doris Day für Alfred Hitchcock angestimmt hatte, bevor der Marcus durch eine angespitzte Version von Sly und seiner Family Stone auf den Pfad der Funk-Tugend geführt wurde. Selbstredend bezieht sich MM auf den Herrn Stone und entsprechend knackig geht´s zur Sache. Noch ein Blick auf die Gästeliste gefällig? Neben seiner eingespielten Band geben Trombone Shorty, Jonathan Butler, Kirk Whalum, Take 6 und eine Belgierin namens Selah Sue (die die Rolle der Doris D. übernahm) ihre bewährten Visiten-Karten ab. Passend zum Angebot. Kein Grund für Aufregung – „Laid Black“, denn es ist geblieben, wie es war.
Info: www.marcusmiller.com
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