Das Far Out Team aus London war mal wieder auf Spurensuche. In Brasilien, wo auch sonst? Hier gilt es die Schätze des (pop-)musikalischen Erbes des Landes zu sichten und diese dann nach liebevoller Restauration und in prächtiger Ausstattung der staunenden (Nach-)Welt zu präsentieren. Gut so! Denn wer kennt schon noch Emilio Santiago? Und bevor sich nun alle selbsternannten Bossa-Samba-Experten mit einem deutlichen „ICH!“ zur Wortmeldung berufen fühlen, möchten wir kurz auf dessen überaus unterhaltsames Debut aus dem Jahr 1975 hinweisen, dass uns zum Monatsende via Far Out wieder zur Verfügung stehen wird. Eine tolle Mixtur aus allerlei Latin-Sounds, dabei mit dezent US-Einschlag arrangiert und produziert. Emilio selbst untermauert nachhaltig seinen „The Nat King Cole of Brazil“ Ehrentitel, biegt aber auch gern in lockere Tanz-Rhythmen oder gibt den Original-Bossa-Helden. Für die amtlichen Songs sorgte übrigens eine namhafte Riege landestypischer Song-Schmiede, wie Gilberto Gil, Edson Lobo, Jorge Ben, Ivan Lins oder Marcos und Sergio Valle. Emilio war übrigens bis 2011 aktiv, durchaus nicht ohne Erfolg, bevor er 2013 an den Folgen eines Schlaganfalls starb.
Info: www.emiliosantiago.net
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