Roy Ayers auf der Suche nach Freiheit. Für seine Ideen, für seine Musik. Zum Ende seines Vertrags mit Polydor, war es für ihn an der Zeit, mittels einer eigenen Firma genau die Musiken realisieren zu können, die ihm am kreativen Herzen lagen und bei den Majors nicht die gewünschte Aufnahme fanden. Uno Melodic nannte er sein Label-Projekt – eine musikalische Heimstatt für ihn, und seine zahlreichen Freundinnen/Freunde, die er mittels einer Rundum-Betreuung aus Song-Writing, Produktion und Management auf die Hit-Straße führen wollte. Natürlich in ganz eigener Ayers-Manier und mit einem Sound, der sich in angehnemer Entfernung zu irgendwelchen Middle-Of-The-Road-Beliebigkeiten aufgehalten hat. Sicher ein wenig zu ambitioniert für jene Zeit, dafür von nachhaltiger Qualität, die auch im zahlreichen Sampling der Uno Melodic Aufnahmen ihren Ausdruck fand. Daher sicher eine Entdeckung wert. Passend dazu bietet Expansion eine 15-teilige Kompilation an – zwischen Boogie-Soul, Disco-Schwung, 2-Step-Beat und Jazz-Fusions Erweiterungen. Ayers selbst macht natürlich mit – seine Entdeckungen, wie die Eighties Ladies, Ethel Beatty oder Jaymz Bedford geben ihre Visitenkarten ab und überlassen die große Bühne den Stars, wie Bobbi Humphrey (die hier vertretene Instrumental-Version von „Baby Don´t You Know“ ist ein klarer Uno Melodic Favorit) und Sylvia Striplin.
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