LUCIEL „…And That´s All I Remember“ (Herzog Records)

Gesammelte Erinnerungen einer Band namens Luciel. Aus Köln. Vier Herren und ihre Gäste. Und ein Album-Debut, dass ihre gemeinsamen, in den vergangenen Jahren entstandenen, Musiken zusammenfasst. Geschichten und ihre Bilder. Tonfolgen, die in einem weiten Bogen die unterschiedlichsten Pop-Art-en durch-deklinieren, um im letztendlichen Schluß des Kreises mit einem ganz besonderen Stück Musik um die Ecke zu biegen. Handmade-Music made in Germany. Unter amerikanischem Einfluß. Nach dem Einstieg mittels einer moderen Soul-Variation, die auch auf der jüngsten Jordan Rakei Platte einen guten Eindruck gemacht hätte, öffnen David Rynkowski (voc/keys), Philipp Brämswig (git), Florian Rynkowski (bs) und Tim Dudek (dr) die Schatzkiste ihres musikalischen Gedächtnisses. Vertrackte Harmonien treffen auf vereinnehmende Melodien, luftige Arrangements und ausgefeilte Produktion. Das E-Piano übernimmt gern die Führungsrolle, aber immer unter Beachtung der ausreichend vorhandenen Freiräume für Gitarre und die Rhythmus-Abteilung. Das gelegentlich auftretende Streicher-Quartett sorgt für weiteres Wohl-Gefallen, dass durch die sich abwechselnden Stimmen von Anikó Kanthak, Ray Lozano und dem David Rynkowski weiter ermuntert wird. Mal funky, mal poppy, mal zickig, mal soulful – aber stets schlau und irgendwie nicht alltäglich. Werden wir auf alle Fälle in bester Erinnerung behalten – also, Luciel, eine Band auch für eure Merkliste!

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