Kintsugi: praktisch gesagt, handelt es sich hier um die traditionelle japanische Methode, die die Wieder-Instandsetzung von Steingut zu einer eigenen Kunstform werden läßt. Übertragen auf das Gefühlsleben der GiGi Harold dürfen wir davon ausgehen, dass sie die Narben, die das Leben auf ihrem Herzen hinterlassen hat, mit Stolz und Würde trägt. Und davon handeln sicher auch die Geschichten, die sie auf ihrem neuen Album zu erzählen weiß. Zehn neue Songs, sorgfältig in Samt und Seide verpackt, und wie schon beim Vorgänger von Ehemann Mark in Szene gesetzt. Für den guten Klang, und die musikalischen Begleitumstände, erhielt eine Reihe von erfahrenen Brit-Soul Musikanten der ersten Liga (u.a. Trompeter Kenny Wellington, David Baptiste und Michael Grant mit Saxofonen, Brian Harris und Mike Goodman an den Saiten und Andy Goodall am Schlagzeug) die Einladung zum Mitmachen. Soul-Pop für Erwachsene, ausgesuchte Jazz-Akzente inklusive. Keine unerwünschten Zwischentöne, keine fadenscheinigen Spielereien, sondern klar strukurierte Songs für allerlei Lebenslagen. Und zwischendurch gibt´s auch leichtfüßigen Tanzstoff, bevor beim „Thief Of Time“ noch einmal tief in Gefühlen gebadet werden darf.
Info: www.ggmusiconline.co.uk
