DEBRA DEBS „Seven“ (HFP)

Seven? Die Bedeutung des Titels des zweiten Albums der Debra Debs erschließt sich uns nicht so richtig. Wahrscheinlich ist, dass es sich um eine Art von „Lucky Number“ handelt, mit der die Frau aus London ihre acht neuen Songs auf die Reise schickt. Nun denn – zu den Fakten, denn schließlich ist auch „Seven“ mehr als nur eine Zahl. Und zwar in jedem Takt ausgewogene RnB-Groove-Stoff in manierlicher Darreichung. Soll heißen: keine Gimmicks, kein Unsinn in Ton, Takt und Melodie, sondern stets wohltemperiert fließende Beatz, die für die Klangfolgen der jeweiligen Songs eine passende Basis bieten. Sicher, ganz ohne ein paar modische Anleihen kommt auch Debra nicht aus – dafür gibt sie uns als Ausgleich für ein paar zischende Trap-Hats oder einen kurzen Rap-Einlage, durchaus rundlaufende Hooks (teilweise mit nicht unerfreulichen Pop-Anleihen) oder manch‘ gut getimte Instrumental-Passage in den Mix. Dieser gelingt in der schon bekannten Up-Tempo-Nummer „Something To Love“ besonders ansprechend und wird in seiner positiven Wirkweise nur noch vom kuschelweichen „All Day In“ übertroffen, in dem die Frau Debs auch noch eine ihre stimmlichen Faähigkeiten zum Besten gibt. Ganz solide Sache.

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