4 – 4 THE WEEKEND (and beyond…) mit WIPE THE NEEDLE & JOSH MILAN „Tenderly“, SITUATION ft. ANDRÉ ESPEUT „Beyond Compare“ (Laroye & Andre Vocal Remix), SOULPERSONA ft. PRINCESS FREESIA „Milk“ & SHAUN MARTIN „Three-0“


Alles klar. Die Welt dreht sich weiter, nicht immer in die passende Richtung, aber immerhin. Und weil die Dinge eben so sind, wie sie sind, ist es umso wichtiger sich selbst immer in Bewegung zu halten, nicht stillzustehen, sondern die Dinge eben in ganz eigener Manier zu nehmen. Wie gut, dass wir dazu auch an diesem Wochenende ein paar flotte Rhythmen vorbereitet haben. Zum Einstieg geht’s mit frisch-geputzter Nadel gleich in die richtige Rille. Wipe The Needle in Kombination mit Josh Milan. Der Brite mit der Fähigkeit die guten Soul-House-Jazz Beatz zu kreieren, trifft auf einen der Großmeister des Genre, der als Leiter des Honeycomb Labels regelmäßig für Soulful-House der Extra-Klasse sorgt. „Tenderly“, wie gewohnt geschmeidig, dabei mit nachhaltigem Antrieb und umfassend animierend.
Da wo André Espeut draufsteht, ist stets der ganz sichere Tanzstoff drin. Seine Kombinationen mit dem Herrn, der als Situation mit den unterschiedlichsten Groove-Stilistiken spielt, sind stets von spezieller Klasse – kein Wunder also, dass die frisch gestrichenen Mixereien der schon bekannten „Beyond Compare“ Vorlage diesbezüglich keine Ausnahme machen. Es ist der Funk im House und hat den Soul gleich mitgebracht. So darf’s weitergehen!
Und damit geben wir ab an das Duo Lija Rolavs und Morgan Howell, natürlich besser bekannt als die Princess Freesia und der Soulpersona, oder kürzer eben Soulperfreesia. Ihr aktuelles Angebot: „Milk“. Über die vielfältigen Vorzüge dieses Lebensmittels ist uns schon allerlei bekannt – aber egal, ob Bio oder gleich Hafer, die „Milk“ die uns die Erdbeer-Prinzessin in gewohnt strahlendem Stimm-Arrangement anbietet, ist nicht nur gut gegen Maroditis, sondern bringt uns auf dem bewährt-eleganten Soulpersona-Groove-Belag, ganz sicher durch die Nacht, und den Tag danach. Ein Leben ohne „Milk“ ist möglich, aber eben nicht so angenehm. Also, nehmen wir noch einen tiefen Schluck.
Trio-Fusion. Jazz und so. Elektrisch und mit voller Durchschlagskraft. Der allseits anerkannte Tastateur und Produzent Shaun Martin (sein Name wird auch gern im Zusammenhang mit Snarky Puppy, Kirk Franklin oder auch Erykah Badu genannt) und sein Trio Three-0 (Bass: Matthew RamseyDrums – Schlagzeug: Michael “Blaque Dynamite” Mitchell) bringen den muskulösen Fusion-Jazz in die Jetztzeit. Natürlich inkusive filigraner Soli und markanter Statements, aber eben auch mit höchster Musikalität, die auch Platz für den Ruhepol zwischendurch lässt. Funky-fresh und markant.

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