2021. Neuer Soul aus Europa. Ohne die Briten, natürlich. Die Tatsache, dass das Gelingen neuer Klänge zwischen Soul und Jazz sich nicvht an irgendwelchen Ländergrenzen orientiert ist ein jederzeit gern gehörter Umstand, den wir heute mittels zwei aktueller Beispiele bestärken. Italien und Irland. Von den Soul Hunters bis zu den Major 7ths.
Alberto Parmegiani kommt vom Jazz – das Album kommt zu uns via des inzwischen renommierten italienischen Jazz-Labels A.MA, dessen Vorsitzender Antonio Martino aktiv an der Produktion mitwirkte. Der Sound-Macher der Firma, Tullio Ciriello, ist der Dritte im Bund, der es sich zur Aufgabe gemacht hat die Verbindungen zwischen Soul und Jazz auf eigene Weise zu definieren. Ausgewählte Musiker werden in verschiedenen Kombinationen eingesetzt – inklusive einer Saxofon/Trombone/Trompete Abteilung und wohlklingender Vokal-Beteiligung. Meist lenkt der Parmegiani seine Sounds durch ruhiges Fahrwasser – kontrollierte Beatz und Grooves unterfüttern die darüber agierenden Musiken, halten Bewegung und Kurs, während sich die Songs ganz stilsicher durch eine durchaus eigentändige Klang-Atmosphäre bewegen.
Danny Groenland ist Danny G. Als solcher steht er seit nunmehr 5 Jahren auf der Liste. Die sich jetzt mittels eines neuen Albums bestens ergänzt. Und mitten im tiefster Lockdown-Verstimmung hilft er uns mit „The Lookout“ über die Runden. Mit tatkräfitger Unterstützung seiner 16 Musikanten-Freunde, die in unterschiedlichen Formationen die Major 7ths. bilden, um den erfrischenden Songs des Danny G. die passenden Töne umzulegen. Soul, Funk, Pop, Jazz – eine wohltuend aufgemischte, stets positive, Mixtur, höchst unterhaltsam durch großzügig verteilte Ideen, die das Gesamt-Programm zu einem der Standard-Alben in dieser Saison werden lassen könnte. „The Lookout“ für die kommenden Monate stimmt jedenfalls rundum optimistisch!