4 – 4 THE WEEKEND mit JOEL CULPEPPER „Thought About You“, MF ROBOTS „Good People“, MOBY ft. JIM JAMES „Porcelain (Reprise Version)“, & FLOATING POINTS, PHAROAH SANDERS & THE LONDON SYMPHONY ORCHESTRA „Promises“


Wochenend und wechselhaft. Zwischen Sonnenschein und den Fertigkeiten der Frau Holle. Entsprechend unsere musikalisch Begleitung. Soul mit Retro und Prinz, Soul mit Funk und Dance, Hochkultur aus dem Hause der Deutschen Grammophon, Sound-Flicken aus Electronics, Jazz und Symphonie. Vielschichtig-spannend.
Joel Culpepper. Ein Mann, dem in diesem Jahr der Soul-Durchbruch gelingen sollte. Für sein Debut-Album „Sft. Culpepper“ hat er sich jedenfalls passende Begleitungen gesucht. Und nachdem zunächst der Tom Misch bei „Poetic Justice“ für den richtigen Ton sorgen konnte, darf jetzt der stets flexible Shawn Lee sein Können unter Beweis stellen. Mulitpler Instrumental-Einsatz, dazu mit Song-Writing und Produktion beschäftigt – der Shawn zeigt wie’s klingen kann, wenn Retro-Styling auf Prince-Format im London der Jetztzeit trifft. Natürlich ein Hit. Das Album dazu gibt’s ab dem 23.Juli.
MF Robots. Dawn Joseph und Jan Kincaid. Music For Robots…und auch für uns. Die „Good People“ geben den dritten Auszug aus einem neuen Album, dass als „Break The Wall“ später im Jahr unter uns sein soll. Solider Groove, schneidige Hörner und Dawn Joseph, die die Stimmung für die guten Leute vorgibt. Per4fekt, um den Samstag, und alle anderen Wochentage, ins Rollen zu bringen.
Moby. Eigentlich nicht so unsere Sache. Jetzt aber in seriös. Und abgestiegen in der Heimstatt bundesdeutscher Musik-Kultur. Anlaß dafür bietn eine reihe von Neu-Einspielungem diverser Songs aus dem Moby-Liederbuch, die der New Yorker Musiker diverser Tanz-Stile gemeinsam mit dem Budapest Art Orchestra und Gästen wie, Alice Skye, Amythyst Kiah, Apollo Jane, Darlingside, Gregory Porter, Jim James, Kris Kristofferson, Luna Li, Mark Lanegan, Mindy Jones, Nataly Dawn, Skylar Grey und Víkingur Ólafsson auf neue Schienen gestellt hat. Streicher sind unsere Welt – und „Porcelain“ ist voll davon. Klingt schön, sehr schön sogar und kann manch‘ lange Nacht wirkungsvoll verkürzen. Das Album wird „Reprise“ genannt und ab dem 28.05. in den Regalen bereitstehen.
Floating PointsPharoah SandersThe London Symphony Orchestra. Noch mehr Kultur. Hoch-Kultur dazu. Musik für Saxofon, Electronik, Tasten-Instrumente und Streicher. „Promises“ – ein Stück in neun Aufzügen. Der Sam Shepherd ist eigentlich DJ, durchaus mit Techno und anderen moderneren Tanz-Aufforderungen bekannt, aber eben auch ein Mann mit offenem Ohr für weitreichendes Ausprobieren und so. Kein Wunder also, dass er den Jazz kennt – und dessen wesentliche Protagonisten ebenfalls. Wie eben Pharoah Sanders, der mit Coltrane, Sun Ra und Leon Thomas („The Creator Has A Masterplan“) spielte und nun das Bindeglied zwischen den Ideen des Shepherd und den Sound-Wänden des Orchesters gibt. Saxofon-Spiel mit besonderer Note, über einem viel-maschigem Klang-Teppich, der sich immer in Bewegung befindet, teilweise fast unmerklich, aber dann wieder mit unbändiger Intensität. Augen zu und durch!

Dieser Beitrag wurde unter Reviews, Preview abgelegt und mit , , , , , , , , , , , , , , , verschlagwortet. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.