FRIDAY’S NEW RELEASES: LAMONE ft. NAJEE „You Complete Me“, NIIA & GIRL ULTRA „If I Should Die“, MOCKY „Bora!“ GIZELLE SMITH „Better Remember“ / „Miss World“ , ALEX PUDDU „Love After Dark“, THE BAMBOOS „Hard Up“ & LAUREN HENDERSON „Wild Is The Wind“


Jetzt aber los! Nichts verpassen – rein ins reale Shopping-Vergnügen…herrlich, nicht wahr? Sicher, die blöden Dinger, die dieses beklemmende Gefühl hinter den Ohren auftreten lassen schränken den ganz großen Spaß der Freiheit noch ein wenig ein – unsere allseits umtriebige Politikerschar wird aber sicher auch für diese Fälle bald für Abhilfe sorgen. Und der Herbst entfernt sich immer weiter. Nun gut, schnell zur Musik zum Freitag.
Lamone. Nachname Andrews. Gut zu hören, dass sich der Mann in den vergangenen Monaten wieder konkreter um seine musikalischen Äußerungen gekümmert hat, nachdem er geraume Zeit zwischen Laufsteg, Shooting und Body-Shaping unterwegs war. Zuletzt mit Josh Milan auf modernen House-Parties unterwegs und jetzt wieder einmal in Begleitung des Najee. Der spielt die Flöte, während rundherum ein äußerst lebhaft aufgebauter Soul-Jazz seine Flügel ausbreitet. So kann’s weitergehen, Lamone!
Niia. Zum Dritten. „If I Should Die“ lässt uns nun endlich auf die gemeinsame Zielgerade gehen. Die gleichnamige EP kommt am 28.05. – vorher gibt die Niia den schwebenden Engel, der sich (fast) auf den zartgliedrigen Federwolken-Sounds des Robin Hannibal verliert, dann aber durch das Girl Ultra wieder geerdet wird. Fast schon zu schön,um wahr zu sein.
Mocky. Mit Kling und Klang. Und großen Namen in seinem O-Choir: Nia Andrews, Leslie Feist, Moses Sumney, Durand Bernarr und Eddie Chacon. Soul-Stimmen und fein ziselierter Orchester-Zauber. Speziell. Aber so ist er eben, der Mocky. Das Album kommt alsbald unter dem Titel „Overtones For The Omniverse“ in die Auslagen.
Gizelle Smith. In gewohnter Form. Kraft und Ausdruck. Der Soul im Groove zwischen Retro und Moderne. Unterschwellig mit Funk im Tank. Kein Wunder, denn die neue Doppel-A Single „Better Remember“ / „Miss World“ wurde von Steffen Wagner betreut, der ansonsten auch gern die Bacao Rhythm & Steel Band (auch mit neuer Musik am Start) und The Mighty Mocambos befeuert. Wir starten mit „Miss World“ und freuen uns an den umherschirrenden Streichern und anderen Besonderheiten, die die „Miss“ soeben auf den SonicSoul Playlist Laufsteg für den Monat Mai befördert haben.
Alex Puddu. Ein Italiener in Dänemark. Seine Präferenz für „Love After Dark“ lässt er auf seinem neuen Album farbenfrohen Lauf. Und genügend Partner (unter anderem mit Funmilayo Ngozy, Gene Robinson Jr., Duane Hobson, Simone Miller, Toby Ernest und James Knight, die jeweils stimmlich aktiv waren) haben sich zu diesem Zweck auch eingefunden. Flotter Tanz-Stoff der lockeren Art, eingespielt in Florida und entsprechend unter sonnigem Einfluss. Modern Soul, angereichert mit Pop, Funk, Disco in ausgewogener Dosierung und rundum bequemer Stepper-Lage. Alex hat’s eben drauf…
The Bamboos aber auch. Lance Ferguson hält die Fäden in Soul/Fun bewährten Händen. Kyle Auldist singt mit Kraft, Herz und Leidenschaft. Rhythm & Blues nach den Vorgaben vorheriger Generationen. Gute Songs, messerscharfe Umsetzung, klare Kante. The Bamboos machen ihre Art von Haus-Musik (siehe Video). Zeitlos.
Lauren Henderson. Jazz. Stimme. Großartige Formation (Sullivan Fortner am Klavier, Eric Wheeler am Bass und Schlagzeuger Joe Dyson, dessen eigenes Album hiermit noch einmal empfohlen ist). Und „Wild Is The Wind“, dessen einmalige Wirkweise in nahezu jeder Interpretation ihr Ziel erreicht. Das Album der Lauren Henderson heißt „Musa“ und macht uns noch mehr vom eleganten Jazz-Club in der heimischen Lounge.

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