FRIDAY’S NEW RELEASES: MIDORI JAEGER „Touch“ – LOUIS BAKER „Brighter Day“ – REGI MYRIX ft. NOEL GOURDIN „Step Into Love – Nigel Lowis Remix“ – SECRET NIGHT GANG „Journey“ & WAYNE SNOW „Nina“


Die Masken fallen. Was für ein Quatsch! Aber genug mit den täglichen Ärgernissen des bundesdeutschen Wettstreits der wahlkämpfenden Provinz-Politik – wenden wir uns lieber direkt den schönen Dingen des Lebens zu. Wie dem nicht enden wollenden Strom bedeutsamer Musiken, zum Beispiel. Also los.
Midori Jaeger. Sie spielt das Cello. Studierte das Instrument in London und macht sich nun nicht mit besonderem Strich daran ihre eigene Welt zwischen Jazz und Pop zu vermessen – sondern mittels der Pizzicato-Spielweise. Egal, wie sie`s macht, ihre aktuelle Darbietung namens „Touch“ ist ganz wunderbar.
Louis Baker. Neu für mich, aber wohlbekannt im fernen Neuseeland. Vor dort kommen uns immer wieder Best-Stimmen entgegen. Der Louis macht da keine Ausnahme, sondern eben auch noch die richtige Musik dazu. „Brighter Day“ leuchtet im warmen Licht des Sonnen-Untergangs – mit dem optiistischen Ausblick auf den morgigen Tag. Der Text dazu ist sicher nicht so federnd leicht, die ausgesuchten Sound-Elemente dafür umso mehr. Soul mit blauen Augen.
Regi Myrix ft. Noel Gourdin. Im Mix des Nigel Lowis. Und damit direkt in Herz und Hüfte einer alterslosen Tanz-Gemeinde, die im 2-Step-Schwung das Leben zwischen dem ersten und achtundzwanzigsten Frühling genießt. „Step Into Love“ führt genau dorthin wo’s nett ist. Unweigerlich, aber gern geschehen. Der Regi weiß eben, was gut tut und hat zudem mit Noel Gourdin die passende Soul-Stimme zur Seite.
Secret Night Gang. Soul-Funk-Jazz. Aus Großbritannien. Und mit Gilles Peterson auf der Bank. Die Geheimnisse dieser jungen Band sind nach erstem Abhören ihrer „Journey“ Single keine mehr – ganz fundierter Soul-Funk, mit treibend-schneidigen Hörnern, ganz im Sinne der Traditionen, die irgendwann in den 70ern auf’s Schilde gehoben wurden. Dazu spielfreudige Musiker, die mit hörbarem Spaß die Dinge in die Hände nehmen. „“For me it’s an extraordinary level of musical competence at such a young age. It’s incredibly complete music, tight arrangements and with far reaching musical ambition,” sagt der Gilles.
Wayne Snow. Von Nigeria, über Paris nach Berlin. Und jetzt bereit für den Rest der Welt. „Figurine“ wird das zweite Album des Wayne Snow sein, das ab Ende September verfügbar sein soll. Bis dahin, und über den Sommer hinweg, sollte die „Nina“ die passende Begleitung für uns sei. Beschwingter Beat mit Kraft vom Bass, aufgeräumtes Arrangement, das die Vorwärtsbewegung kongenial unterstützt und präsente, aber nie aufdringliche, Vocals in den Mittelpunkt stellt. „‚Nina‘ is quite simply the child in each one of us, who we call upon in difficult times. She dances to forget herself in a whirlwind of joy.”

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