NEW BRITS MONDAY mit YAKUL „Rise Indigo“ – SECRET NIGHT GANG „Secret Night Gang“ – FUTURE BUBBLERS 5.0 + AURORA DEE RAYNES „The Letter“


Das Beste aus der Vorwoche. Am Montag. Aber garantiert gut genug, um auch die kommenden Wochen und Monate noch als „new & noteworthy“ durchzugehen. Zumindest für die Leute unter uns, denen es nicht so sehr darauf ankommt, wie sich das Wachsen von Gras anhört, sondern denen eher der Sinn nach dauerhaft-haltbarer Qualität steht.
SECRET NIGHT GANG „Secret Night Gang“
Das Debut, auf das bereits gewartet wurde. Junge Band aus Manchester, dem Vernehmen nach durch erfahrene Musiker ergänzt – seit ihrem Auftauchen auf dem Zettel des Gilles Peterson, dessen Urteil gemeinhin zählt. “Incredibly complete music, tight arrangements and with far reaching musical ambition” sagt der Mann über das musikalische Angebot des munteren Septetts, das frisch, frank und frei ein 9-teiliges Soul-Funk-Jazz Bouquet typisch britischer Bauart zum besten gibt. Straight-Ahead-Tanz-Beatz, irgendwo zwischen Chic und Jamiroquai, dazu mehr dem Jazz zugewandte Nummern in reduziertem Tempo und feiner Behandlung der zum Einsatz gebrachten Instrumente. Und über allem steht in fetten Lettern…“…but most of all, it’s not music to think to – it’s music to dance to“
YAKUL „Rise Indigo“
Von Manchester nach Brighton. Hier geben u.a. Yakul den Ton an, wenn es gilt eine allgemeingültige Fassung von Soul und Jazz zu Gehör zu bringen. Dabei richtet das Quartett für ihr Debut „Rise Indigo“ den Sound-Kompass immer mal wieder in Richtung Pop (aber den für die großen Leute) aus, lässt für den guten Geschmack den Soul und den Jazz rudimentäre Beigaben ihr Wirkung tun. Die Songs dazu haben Potential, die Arrangements sorgen für das Übrige – gute Musik für jeden Tag, aber auch für die anspruchsvolleren Momente.
FUTURE BUBBLERS 5.0
Es blubbert wieder! Der eben schon erwähnte Gilles Peterson und sein Talent-Förderungs-Programm. Ab November in voller Breite („Electronic, Alt-R&B, Alt-Hip-Hop, Spoken Word, Neo-Soul, Jazz and Beyond“, so sagat man sich) und jetzt schon mit zwei Auszügen, die einen grob-gerasterten Eindruck vermitteln können. Mark Cake gibt seinem „Hoon“ einen klaren Beat-Auftrag mit auf den Weg, über dem sich diverse Lagen von Saxofon-Tönen ausbreiten, während NeONE The Wonderer mit „Nose Dive“ die akzeptable HipHop Variante anspielt und über einen Nu-Soul Groove seine Ansprache flexibel anpasst und auch Raum für eine Jazz-Trompete hat. Mehr von den jungen Leuten ab dem 19. November.
AURORA DEE RAYNES „The Letter“
Und wieder London. Konkret in den Norden der Stadt, wo einst Danielle Kranendonk und Stephen Raynes in einer „kitchen filled with cooking, wine drinking and Kranendonk’s velvety vocals“ zusammengefunden haben. Er machte die beatz und sie sang dazu. Im Laufe der Jahre entwickelte sich Aurora Dee Raynes – live und in Farbe, vielfältig orientiert und inzwischen mit Tristan Williams am richtigen Schlagzeug, Keyboarder Nicholas Johnson, Bassist/Gitarrist Richard Summer, sowie dem Yohan Forbes und seiner Gitarre und einer Stimme, die sich in Danielles Schatten wohlfühlen kann. Soul? Ja, auch, aber Jazz? Sicher, mal zwischendrin. Pop? Rock? Drum ’n‘ Bass? Von allem das Wichtigste und in eigener Manier verbunden. Prog-RnB? Könnte schon sein…

Dieser Beitrag wurde unter Reviews, Preview abgelegt und mit , , , , , , , , , , , , , verschlagwortet. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.