SPECIALS FOR TUESDAY – RICHARD SPAVEN ft. JORDAN RAKEI „Nova“ – WERKHA „Move Different“ + MARK DE CLIVE-LOWE „Midnight Snacks 3“

Oha! Der Abnutzungseffekt. Es geht um dieses, es geht um jenes. Hier funktioniert etwas nicht, dort gibt’s die Mißwirtschaft, dazu diverse Nebenschauplätze zwischen den Städten. Andere lamentieren in gewohnt fetter Lautmalerei über den Aufschub der Freiheit. Das tatsächliche Geschehen bietet aber inzwischen nicht genügend Show-Effekte. Kennen wir schon, also weiter im Programm.
Szenenwechsel. Unser Thema ist die Musik um uns herum. Heute mal speziell. Soll heiße abseits leicht-flügeliger Groove-Muster und abgerundeter Melodien. Mit Soul, der ist schließlich immer irgendwo, mehr aber mit Jazz in seiner modernen Tanz-Erscheiunung. in Kombination mit gebrochenen Beats, Hip-Hop Streifen und Elektro-Klang. Richard Spaven spielt eines der innovativ-flexiblen Schlagzeuge unserer Tage, immer auf eigener Spur, immer auch als Solist mit den spannenden Akzenten. Die Kombination mit der Stimme des Jordan Rakei bietet Zusammenspiel besonderer Art. Die EP dazu heißt richtigerweise „Spirit Beats“ und ist „coming soon“.
Tim Leah ist Werkha: Musik-Macher, Rhythmus-Schmied, Produzent. Die beschriebenen Fusionen treffen exakt auf seine Werke. „Move Different“ fügt Analog-Muskalien dazu, swingt auf eigene Art. Viel drin, auf verschiedenen Ebenen. Das Album dazu wird mit dem passenden Titel „All Werk Is Play“ im April zu haben sein.
Der MdCL spielt dazu in seiner eigenen Klasse. Als weiteren Kreativitäts-Nachweis gibt’s alsbald den dritten Teil seiner „Midnight Snacks“. Vier frische Fingerübungen, des Mannes, über den Jazziz einst schrieb: „Way before Jazz hybridity became a worldwide phenomenon, de Clive-Lowe was busy designing its blueprint.” Dem ist kaum etwas hinzuzufügen. Sounds & Visions für den wagemutigeren Groove-Geschmack. Breit gefächerte „Mashibeats“, was sonst?